Burn!!! Und dann: Knocked Out.

Wenn aus einem einst prächtigen Feuerwerk ein Flächenbrand entsteht und am Ende nur noch ein trauriger Aschehaufen übrigbleibt.

Vorweg: Ein Allheilmittel, um Burnout zu vermeiden gibt es nicht. Jeden von uns kann es wie eine brutale Keule treffen. Es gibt auch keine Tablette, die man nimmt und dann ist alles wieder gut. Burnout kündigt sich nicht an.

ABER: Sie können sich PRO und AKTIV dafür sensibilisieren und einiges dafür tun, um diesem ungebetenen Gast Tür und Tor zu verschließen. ODER: Sie nehmen die Situation an, stellen sich dieser und gehen gestärkt daraus hervor.

Aber schauen wir uns das Ganze nun einmal näher an. Also: Feuerlöscher bereithalten, rein in den Brandschutzanzug und ab ins Feuer!

Erschreckend! Statistisch gesehen sind mind. 74 % sämtlicher Krankheiten „emotional induziert“, sprich, werden durch psychisch belastende Umstände ausgelöst.

Das bekannteste Beispiel dafür ist heutzutage wohl das „Burnout-Syndrom*“. Eine grausige Form des massiven Stresses und der Überforderung, deren Ursachen jedoch sehr vielfältig sind. Oft als „Manager-Krankheit“ abgetan, kann Burnout, egal wo und wann, heimlich still und leise Einzug auch in Ihrem Leben halten.

H. Freudenberger hat den Begriff „Burnout“ geprägt und beschreibt es als […] einen Zustand, der sich langsam über einen Zeitraum von andauerndem Stress und Energieeinsatz entwickelt. Es ist ein Energieverschleiß, eine Erschöpfung aufgrund von Überforderungen, die von innen oder von außen kommen kann und einer Person Energie, Bewältigungsmechanismen und innere Kraft raubt. Burnout ist ein Gefühlszustand, der begleitet ist von übermäßigem Stress, der schließlich persönliche Motivation, Einstellungen und Verhalten beeinträchtigt und verändert.

* Syndrom = eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen, die typischerweise gemeinsam auftreten

Ausbrennen kann nur, wer einmal gebrannt hat.

Obacht Perfektionist*innen!

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Vor allem ehrgeizige und überdurchschnittlich engagierte Menschen, die sich bis zur Erschöpfung überfordern, sind besonders gefährdet.

Der Selbstwert geht in den Keller Kartoffel holen und kehrt nicht wieder.

Alarm, Alarm! Bei folgenden Symptomen sollten alle Alarmglocken bei Ihnen schrillen:

  • Emotionale Erschöpfung: Chronisch müde, finden Sie keinen Schlaf. Sie sind für Krankheiten anfälliger.
  • Zynismus, Aggressivität und eine generell negative Einstellung zu Anderen nimmt zu.
  • Erschütterter Selbstwert, Reduzierung der Arbeit, Rückzug: Die ursprüngliche Leistungsfähigkeit ist mit dem Selbstwert in den Keller gegangen. Sie erleben sich überfordert, erfolg- und machtlos. Die Anerkennung fehlt.
  • Schuldgefühle, Depression, Angst und psychosomatische Symptome treten in einer Form auf.

Burnout-Zyklus nach Freudenberger und North (1992)

Sei lieb… zu dir selbst. Halte dich, deine Karosserie, aber vor allem deinen (Lebens-)Motor in Schuss.

Tragisch ist, dass es für uns völlig normal ist, sein Auto regelmäßig zum Service zu bringen = PRO und AKTIV vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um eine etwaige Reparatur zu verhindern. Aber nehmen wir uns einmal an der Nase: Was ist mit uns selbst? Wo bleibt denn da bloß das Engagement etwas für sich und seine „Karosserie“ zu tun?

Für unser Äußeres tun wir vieles und geben entsprechend Geld aus: Egal ob Maniküre, Pediküre, Detox-Kuren, Friseur und Fitness-Studio… was auch immer. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich möchte diese Dinge nicht schlecht reden, zumal ich ja selbst das eine – oder andere für mich beanspruche. Mann/Frau legt Wert darauf, gepflegt und attraktiv zu sein, aber primär zielt es einzig und allein aufs Äußere ab.

Aber ganz ehrlich: Was tun Sie für Ihre psychische Gesundheit, für Ihr Innerstes, der Psyche, Ihrem „Lebens-Motor“?

Wir verlieren uns im Alltag im Machen und Tun und das kann zu psychischem Leiden, Stress, Belastung und am Ende zum Burn!out. führen.

Mein Appell: EIGENVERANTWORTLICHKEIT!

Nehmen Sie sich wichtig und kümmern Sie sich um sich! Ein Burnout kündigt sich oft durch Frühwarnzeichen an.

  • Übernehmen Sie pro und aktiv Verantwortung.
  • Achten Sie präventiv auf Ihre Bedürfnisse und als Unternehmer*in und Personalverantwortliche/r auf die Ihrer Mitarbeiter*innen.
  • Gestehen Sie sich ausreichend Erholung zu.
  • Lassen Sie die Seele baumeln.

Seien Sie aufmerksam und werden hellhörig, wenn Sie die erwähnten Symptome bei sich feststellen! So können Sie rechtzeitig gegensteuern und sowohl gesundheitlichen als auch wirtschaftlichen Schaden abwenden.

Dafür, dass SIE die Verantwortung übernehmen, gibt es einen wichtigen Grund: Sie, Ihre Gesundheit, Sie haben nur diese eine und sie ist unbezahlbar!

Anti-Burnout-Quicky

Zahlreiche Studien belegen, dass eine bewusste Atmung und wenige Minuten Meditation dabei helfen, Stress zu verringern und einen Beitrag leisten, um Burnout zu vermeiden.

Gedanken:los Atem-Übung:

Achten Sie bewusst auf Ihre (Bauch-)Atmung! Die Stress-Reaktion, „Atmung beschleunigen“, möchte Ihnen helfen, Ihre Leistungskapazität (Kampf oder Flucht) zu steigern. Atmen Sie tief durch und unterdrücken Sie sie nicht. Besonders das bewusste Ausatmen bringt Entspannung.

  1. Nehmen Sie eine aufrechte, bequeme Sitzhaltung ein.
  2. Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie 5 Atemzüge (alternativ 5 min. lang) tief ein und aus.
  3. Lassen Sie Ihre Gedanken wandern. Schieben Sie sie wie Wolken gedanklich beiseite.
  4. Nehmen Sie wahr und akzeptieren, was geschieht.

Geführte Gedanken:los Atem-Übung hören:

Sind Sie nun hellhörig geworden, wollen Näheres erfahren und Langfrist-Strategien entwickeln?

Ich unterstütze und begleite Sie dabei,

  • PRÄVENTIV und PRO-AKTIV Inventur zu machen.
  • Ihre persönlichen Warnsignale zu erkennen.
  • Ein Inspektionsprogramm für Sie oder Ihre Mitarbeiter*innen zu entwickeln.

Damit Sie sich in Ihrem Körper (wieder) zu Hause fühlen, um motiviert, mit Leidenschaft und Freude am Privat- und Berufsleben teilhaben!

Ihre Stefanie
human!projekt

P.S. an alle Führungskräfte: Im Blog-Beitrag „BURN!OUT. ZÄHNE ZEIGEN: Die Meisterklasse wahrer Führungskräfte“ erfahren Sie, worauf Sie als verantwortungsbewusste Führungskraft achten sollten und erhalten dazu 8 konkrete Handlungsempfehlungen!

Blog-Artikel als Podcast-Folge hören:

Ein Mensch sagt – und ist stolz darauf, er geht in seinen Pflichten auf.

Bald aber, nicht mehr ganz so munter,

geht er in seinen Pflichten unter.

(Eugen Roth)

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